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[247] Im süßen ton Georg Schillers.
4. november 1547.
1.
Sebastianus Brant
schreibt, weil in Engellant
küng Richardus regiret,
als er eins tags reviret,
in einem walde jagt
Im regen und im wint,
kam von seim hofgesint,[247]
ritt irr in der einöde,
des wurt der künig blöde,
kam doch noch, weil es tagt,
durchnetzet überause,
In eines bauren hause,
der in hielt erlich gar,
west doch nit, wer er war.
und als man saß zu tische,
bracht im ein waßer frische,
die hent er waschen solt,
das der künig nit wolt.
2.
Der bauer zornig bleich
gab im ein backenstreich,
sprach: »gast, du soltest wißen:
ein ieder wirt geflißen
ist herr in seinem haus.«
Der künig die schmach lied,
frü er vom bauren schied,
ritt gen Lunden sein straße.
und nachmals schicken wase
nach dem bauren hinaus,
Das er mit im tet eßen.
als man zu tisch war gseßen
trug der künig selb dar
auch das hantwaßer klar,
den bauren mit zu eren,
meint, er würt sich auch weren,
das er im auf sein sag
geb einen backenschlag.
3.
Der bauer aber drein
platzt mit den henden sein;
und was im sunst für ere
anlegt der künig mere
nam er als willig an.[248]
Dergleich auch alles, das
er im fürlegt, er aß;
des blieb er ungeschlagen.
da tet der künig sagen:
»du bist ein höflich man!«
Macht in zu einem pfleger
über all seine jeger.
hie lert ein man daraus,
wo er ist in eim haus
freuntlich zu gast geladen,
leb er des wirts genaden,
nem an zu hohem dank
all guttat, speis und trank.
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